Niehaus
Knüwer and friends entdeckt für Sie Themen, Trends und Tipps rund um
Marken, Menschen und Märkte in einer vernetzten Welt.
#newkram
Expanding Universe
#kolumbustaggedyou
Sake
cha cha
#nkinside
Grün, Groß, Genial!
„Hauptsache, man steht wieder auf oder legt sich erst gar nicht hin.“
von Silke Niehaus
Von der Mercedes-Benz Fashion-Week Berlin wurde Ende Januar wie immer
viel berichtet – über neue Kollektionen, Trends und die beautiful People
in der Front Row. Ein Designer stand dabei besonders im Fokus des
Medieninteresses: Kilian Kerner. Aber nicht wegen seiner
außergewöhnlichen Kollektion, sondern vor allem, weil er vor drei Jahren
grandios scheiterte – sein Label Kilian Kerner war zu schnell
gewachsen, Fertigung und Qualität konnten nicht mithalten, nach 12
Jahren kam 2016 das Aus für das börsennotierte Unternehmen. Auf der
Fashion-Week feierte er nach drei Jahren Pause unter dem Namen KXXKsein umjubeltes Comeback.
Wir
leben in Deutschland (noch) in einer Gesellschaft, in der Fehlschläge –
im Gegensatz zur amerikanischen Kultur – im Lebenslauf nicht gerne
gesehen werden. Warum eigentlich? Es gibt doch genug Beispiele von
erfolgreichen Menschen, die viele Male scheitern mussten, um dann eine
echte Innovation auf den Markt zu bringen. Thomas Alva Edison baute
6.000 Glühbirnen, die alle nicht funktionierten, um dann zu wissen, wie
er sie zum Leuchten bringen kann. James Dyson hat nach eigener Aussage
5.216 Prototypen entwickelt, bevor sein Vakuum-Staubsauger marktreif
war.
Wir glauben, dass Scheitern in Zukunft gesellschaftsfähig wird und
werden muss. Denn nur so können wir uns aus starren Systemen und
Denkmustern befreien und echte Innovationen fördern. Dazu gehört Mut,
Dinge zu tun, die so noch niemand davor getan hat. Dr. Reinhold Rapp vom
Zukunftsinstitut sieht darin sogar eine Erfolgsformel: Erfolg –
Scheitern – Lernen – Erfolg – Scheitern – Lernen.
Toll, wenn auch immer mehr Menschen den Mut aufbringen, über ihr eigenes
Scheitern zu berichten. Noch immer sehenswert in diesem Zusammenhang
ist die Wutrede Christian Lindners,
die er 2015 im Landtag NRW hielt, als er beim Thema
Unternehmensgründung mit einem Zwischenruf auf sein eigenes Scheitern
angesprochen wurde.
Wie relevant Scheitern und wieder aufstehen ist, zeigen auch die Fuckup Nights,
in der Gründer, Manager und Angestellte von ihren größten beruflichen
Pleiten berichten. Es gibt diese Nächte mittlerweile in 80 Ländern und
in mehr als 300 Städten. Fesselnde Geschichten übers Hinfallen und
Aufstehen faszinieren Menschen offenbar in der ganzen Welt. Der nächste
Termin in Düsseldorf findet am 08. April bei der IHK Düsseldorf statt.
Wir haben uns drei Eintrittskarten für unsere Leser gesichert. Die ersten drei Interessenten, die an renard@niehausknuewer.de schreiben, bekommen sie von uns geschenkt.
Wir
starten in das neue Jahr mit dem Vorsatz, mehr zu wagen, mehr zu
scheitern und mehr zu lernen. Am Ende steht vielleicht nicht immer
Erfolg, aber es wird bestimmt ein Jahr mit viel Spaß, neuen Erfahrungen
und ohne Langeweile.
Wie schwer war es für dich, dir das Scheitern einzugestehen?
Um
ehrlich zu sein, musste ich mir da nicht viel eingestehen. Alles ist so
gekommen, wie es gekommen ist. Es gab viele Aspekte, die zum Ende der
Firma Kilian Kerner geführt haben.
Ob das richtige Wort hier „Scheitern“ ist, fällt mir schwer zu sagen.
Fehler sind einige passiert. Das ist meiner Meinung nach auch nicht
schwer, sich das einzugestehen. Zumindest war es das für mich nicht.
Es
war zu viel zu schnell, zu wenig Aufstockung in die
Professionalisierung des Teams. Ungeduld, das viel zu frühe Umfirmieren
in eine AG. Ich könnte noch viel erzählen. Fakt ist, es hat am Ende ein
nicht zustande gekommener Investorenwechsel dazu geführt, dass die Firma
beendet wurde. Ob es jetzt ein Scheitern war? Mag sein, mag nicht sein.
Ich selber als Mensch und als Designer sehe das Ganze nicht als
Scheitern, ich sehe es als Weitergehen und woanders hinschauen. Ein
Kapitel ist beendet, somit beginnt ein neues. Wenn es für meinen neuen
Weg ein Scheitern brauchte, bin ich das definitiv gerne. Mein Weg war
und ist mit dem Ende der Firma nicht zu Ende gegangen. Ich habe schon
zwei Wochen nach dem Aus am nächsten Projekt gearbeitet. Mir wurde mein
größter Lebenstraum erfüllt, eine eigene Tenniskollektion.
2.
Brauchen wir in Deutschland verstärkt eine Kultur des Scheiterns?
Wir brauchen eine Kultur, die nicht direkt alles mit Angst und Skepsis
sieht. Wenn man eine Idee hat und von dieser überzeugt ist, dann bitte
spring und fang an. Da fehlt mir in Deutschland oft der Mut. Der Mut,
Neues zu wagen, zu riskieren und groß zu denken. Scheitern – ich bin
kein Freund von diesem Wort. Alles hat seinen Sinn, alles hat seine
Zeit. Meiner Meinung nach brauchen wir keine Kultur des Scheiterns,
sondern eine Kultur des Mutes. Eine Kultur, die auch mal ein Wagnis
eingeht. Das Glück gehört den Mutigen, davon bin ich überzeugt.
3.
Wie weit hat deine Erfahrung deine aktuelle Kollektion beeinflusst?
Die
Erfahrungen, die ich in 13 Jahren als Designer meiner eigenen Marke
gemacht habe, die haben sicher etwas mit meiner neuen Kollektion zu tun.
Diese Erfahrungen haben mich dahin gebracht, wo ich heute bin.
Um ehrlich zu sein, habe ich mit dem Kapitel des Labels „Kilian Kerner“
längst abgeschlossen. Ich bin dankbar für alles, was ich erlebt habe,
aber ich schaue nicht zurück. Was ich jetzt mache, ob es meine
Kooperationen mit Samsonite oder die Tenniskollektion oder auch meine
erste eigene Kollektion nach drei Jahren ist, das ist das, was ich
aktuell bin. Ich als Mensch spiele da natürlich eine große Rolle. Mein
Leben nach dem Chef sein der Marke KK ist ein weitaus entspannteres, das
hat die Kollektion definitiv beeinflusst und die große Liebe, die ich
für das, was ich mache empfinde, ist meiner Meinung nach der wichtigste
Einfluss auf meine Arbeit.
Das liest Kristina Kister
Das Hubble-Weltraumteleskop, das von der NASA und ESA entwickelt wurde,
macht die Weiten des Universums wie kein anderes für unsere Augen
sichtbar. In Expanding Universefinden
Nebel, Sternhaufen und abertausende Galaxien aufwändig aufbereitet als
Bildband ihren Platz. Die schwarz-weißen Aufnahmen des Teleskops wurden
von der NASA nachträglich eingefärbt und mehrere (für uns teils nicht
mit bloßem Auge sichtbare) Spektren übereinander gelegt, natürlich
keinesfalls willkürlich. Sie verdeutlichen die Prozesse, die für uns
Menschen oft so abstrakt sind.
Renzo Piano:
Das komplette Werk 1966 – heute
Das liest Nicola Knüwer
Diese mit über 200 neuen Seiten aktualisierte Monografie im XXL-Format
ist vollgepackt mit Fotografien, Skizzen und Plänen, die sich über die
gesamte Laufbahn des Architekten bis zum heutigen Tag erstrecken.
Enthalten sind auch aktuell laufendde Bauvorhaben wie das
Akademie-Filmmuseum in Los Angeles, kürzlich fertiggestellte Projekte
wie die Château-La-Coste-Kunstgalerie und das Pariser Gerichtsgebäude in
Frankreich.
Typozilla
Das liest Vivien Krebs
Handgemalte Ladenschilder, individuelle Fahrzeugbeschriftungen, bunte
Schriftzüge auf Bierkrügen und an Häuserwänden – die drei
Typozilla-Bildbände München, Haiti und Afrika
nehmen uns mit auf eine typografische Entdeckungsreise durch Städte und
Länder. Ein inspirierendes Sammelsurium kreativer Schriften. Wir sind
gespannt, welche Stadt oder welches Land als nächstes typografisch unter
die Lupe genommen wird.
Diesen Podcast hört Andrea Hipler
Die Frage nach dem Sinn von und die Erfüllung durch Arbeit beschäftigt
Michael Trautmann (Gründer & Chairman der think AG) und Christoph
Magnussen (Gründer & CEO von Blackboat) schon länger. Auf einer
Reise nach New York beschlossen sie, darüber ein Buch zu schreiben. Der Podcast war
eigentlich nur als Recherchetool geplant, aber die begeisterten Hörer
machen regelmäßige Folgen zwingend erforderlich. Zum Glück, denn lockere
und informative Gespräche mit Gästen wie z. B. Stefan Stroh, Chief
Digital Office der Deutschen Bahn, Raphael Gielgen, Head of Research und
Trendscout bei Vitra oder Dr. Mirriam Prieß, Ärztin, Autorin und
Burnoutexpertin gestalten diesen Podcast ausgesprochen hörenswert.
Völlerei & Leberschmerz
Diesen Podcast hört Nicola Knüwer
Egal
ob Kochbücher, Gemüseanbau oder Whisky-Trinken: Wenn das Trio von
„Völlerei & Leberschmerz“ sich am Mikro trifft, wird es unterhaltsam
und lehrreich. Der monatliche Podcastaus
Düsseldorf hat sich so schnell einen Ruf erarbeitet, dass sogar
Koch-Star Tim Raue und Kochbuch-Autor Stevan Paul zum Interview
antreten.
Das
Besondere: Die Macher nehmen ihre Hörer auch akustisch mit zu
Genusserlebnissen, zum Beispiel auf Märkte oder in Restaurants – in
der aktuellen Ausgabe zum Beispiel nach Japan. Das schöne Logo
zum Podcast stammt von unserer Junior AD Kristina Kister.
Dear Hank and John
Diesen Podcast hört Imke Willems
„Können Geister autofahren?“
„Wonach riecht das Weltall?“
„Wie führe ich Gehaltsverhandlungen?“
Diese
und weitere Zuhörerfragen beantworten John Green (Autor von „Das
Schicksal ist ein mieser Verräter“ und „Margos Spuren“) und sein Bruder
Hank Green in ihrem Podcast. Ihre
Ratschläge – lustig, oft dubios, manchmal sogar hilfreich – kommen
gepaart mit witzigen Anekdoten, schlechten Wortspielen und ganz viel
brüderlichem Charme daher.
Auf 168 Metern Höhe gibt es im Düsseldorfer Rheinturm im QOMO modern
Japanese Fusion Kitchen, angerichtet von Masanori Ito. Wir haben uns
einmal durch die Karte gefuttert und waren von der Frische, den Texturen
und Geschmacksexplosionen begeistert. Wer nur einen Drink nehmen
möchte, ist an der Bar bestens aufgehoben. Unbedingt probieren: Sake cha
cha! Mhmmmmm.
Nä, nä, Marie, es dat hee schön!
Schon lange sind wir Fan der 25h Hotels in Berlin und Düsseldorf. Jetzt eröffnete The Circle
als neuestes Hotel der Gruppe im Kölner Friesenviertel. Das Berliner
Designteam STUDIO AISSLINGER entwickelte mit 25h ein spektakuläres
Konzept für das ehemalige Verwaltungsgebäude des Gerling-Konzerns. Das
historische Gebäude aus der Zeit des Wirtschaftswunders atmet nach wie
vor den Charme der 50er Jahre, gemixt mit Elementen, die die 25h Hotels
unverwechselbar machen: In der ehemaligen Schalterhalle findet man nun
ein Café, einen Kiosk und einen Fahrradverleih, Zimmer und
Co-Workingspaces im Retrolook und als Highlight ein angegliedertes
Restaurant mit toller Aussicht. Von der Monkey Bar und dem NENI Restaurantim
8. Stock öffnet sich der Blick aus bodentiefen Fenstern über Köln. Auf
den Tisch kommen ostmediterrane Gerichte wie Babaganoush (Püree aus
Auberginen), Hamshuka (Humus mit Lamm- und Rinderhackfleisch auf
Pitabrot) und Mahalabi (Orientalische Panna Cotta).
Willkommen Len
Jippieh, unser 12. Agenturbaby hat am 28.10.2018 das Licht der Welt
erblickt! Dass Mama Kim Klein besonders schöne Kreationen zaubern kann,
wissen wir und unsere Kunden schon lange, aber diesmal hat sie sich mit
ihrem neuesten Werk „Len“ selber übertroffen. Wir sind alle
schockverliebt!
LMC
Dass wir gerne Reisen, ist hinlänglich bekannt. Jetzt dürfen wir uns
intensiv in den Caravaning-Markt einarbeiten. Mit unserem neuen Kunden LMC
entwickeln wir die Traditionsmarke weiter und erschließen neue
Zielgruppen. Auf einen kreativen Markenworkshop im Dezember und die
Entwicklung der Positionierung folgen ein Rebrush des CDs und eine neue
Kampagne.
GRÜN, GROSS, GENIAL!
Die Weltleitmesse des Gartenbaus startete im Januar mit einem neuen
visuellen Auftritt in die 37. Runde. Und nicht zu vergessen: mit 1.551
Ausstellern aus 46 Nationen und rund 53.000 Fachbesuchern.
Unser flexibles Gestaltungskonzept samt Key Visual macht es möglich, die IPM ESSENals
Schaufenster der grünen Branche immer wieder neu zu erfinden und
aktuelle Trends, Pflanzenneuheiten und Innovationen abzubilden. Im
Rahmen der Besucherkommunikation für 2019 haben wir Anzeigenmotive, eine
Besucherbroschüre, Flyer für Gartencenter-Betreiber und Floristen,
verschiedene themenspezifische Plakate, Großflächen, Onlinebanner,
Messewände, Einladungen und vieles mehr entwickelt.
Wir
freuen uns schon auf 2020, denn dann findet die IPM ESSEN zum ersten
Mal nach dem Umbau der MESSE ESSEN zu einem der technisch modernsten
Messegelände Deutschlands in allen neuen und modernisierten
Hallenbereichen statt. Save the date: 28.–31. Januar 2020
Aus Weight Watchers wird WW
Im
September 2018 hat sich das Unternehmen Weight Watchers in WW
umbenannt. Der Grund ist eine neue Ausrichtung des Experten in
Sachen Gewichtsabnahme zum weltweiten Partner in Sachen Wellness
und gesunder Lebensstil. Und dafür steht auch der nun international
einheitliche Name WW!
Natürlich geht der neue Name auch mit einem neuen, international
entwickelten Gestaltungsrelaunch einher, den wir mit begleiten durften.
So haben wir unter Hochdruck und mit viel Spaß zahlreiche Projekte nicht
nur für WW Deutschland,sondern
auch international auf Basis der neuen Gestaltungsvorgaben entwickelt,
wie z.B. Kochbücher für Retail und Handel, Geschäftsausstattung,
Broschüren, diverse Marketing- und Programmmaterialien, Gastro- und
Shoppingguides, Plakate, wöchentlich erscheinende Workshopmaterialien
und vieles mehr.
Nicht Amerika, sondern England ist die Wiege der Pop Art. Das beweist die Ausstellung „British Pop Art“ in der Ludwiggalerie
im Schloss Oberhausen. Bis zum 12. Mai werden Kunstwerke u.a. von Peter
Blake, David Hockney und Richard Hamilton aus der Sammlung des
Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck gezeigt. Special Guest: Sgt.
Peppers Lonely Hearts Club Band.
... heißt Alex Katz und verbringt mit seinen 91 erstaunlich fitten
Jahren noch immer 7 Tage die Woche in seinem Atelier in SoHo. Noch bis
zum 22. April können wir über 80 seiner Werke in einem retrospektiven
Überblick imMuseum Brandhorst in München bewundern.